Papyrus ist ein sehr ausgefeilter Texteditor, der als Studierendenversion momentan für 149€ zu erwerben ist und für Mac und Windows zur Verfügung steht. Laut Webseite sind die Hauptanwender*innen unter den Autor*innen zu finden, da Papyrus besondere Funktionen für die qualitative Bearbeitung von Texten anbietet. So darf die Anwender*in eine Stilanalyse nutzen, mit der stilistische Schwachstellen im Text bearbeitet werden: zu lange Sätze, Füllwörter, zu viele Adjektive, Phrasen und Wortwiederholungen. Außerdem können Lesbarkeitsanalysen durchgeführt werden, die den Schwierigkeitsgrad an Lesbarkeit angeben und gezielt Verbesserungen vorschlagen.
Ein Denkbrett zum Entwickeln der Geschichte
Eine weitere nützliche Autorenfunktion ist das Denkbrett. Mit Hilfe des Denkbretts können Ideen und Verbindungen im Stile einer MindMap frei visualisiert werden. Die so visualisierte Ideen, Konflikte, Charaktere und Ereignisse können danach direkt mit Textpassagen verknüpft werden.
Papyrus für Wissenschaftler*innen?
Ohne das Programm genutzt zu haben, würden wir die Frage aus dem Bauch heraus mit einem eindeutigen Ja beantworten. Vielen wissenschaftlichen Texten mangelt es mitunter recht stark genau daran, an Lesbarkeit und Verständlichkeit. Hochkomplexe, Wissenschaftlichkeit vorgaukelnde Satzungetüme könnten mit Papyrus vielleicht verhindert werden. Wir würden uns sehr freuen, sollte sich unter unseren Leser*innen jemand befinden, die Papyrus für das wissenschaftliche Schreiben einsetzt und ihre/seine Erfahrung mit uns teilen könnte. Gibt es da draußen jemanden?