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EndNote mit Endnote 6, Setzen

Berufswegen stehe ich gerade vor der Aufgabe, mich in EndNote einarbeiten zu müssen. Im Projekt soll EndNote die Literaturverwaltung unserer Wahl sein, es wird von allen im Projekt beteiligten Unis unter einer Campsulizenz den Mitarbeitenden und Studierenden kostenlos zur Verfügung gestellt und wie ich bei meiner Recherche zu EndNote festgestellt habe, ist es „einer der Marktführer unter den professionellen Literaturmanagement-Programmen weltweit“ (Quelle: FU-Berlin). Die Aussage zur Marktführerschaft kann ich nach einem Tag der EndNote-Nutzung überhaupt nicht nachvollziehen, ebensowenig die Tatsache, dass wahrscheinlich unzählige Unis weltweit sich diese Software für viel Geld von Thomson Reuters (das sind die vom Web of Science) lizensieren lassen. Thomson Reuters, genau die, denen unser Wissen besonders am Herzen liegt. Aber bevor das hier noch zur Systemkritik ausartet, soll lieber eine kleine Begründung für meinen heute frisch aufgestauten Frust folgen.

Veraltetes Interface

Ich nutze EndNote in der Version X7.4. Was mir als erstes auffiel, war die altbacken wirkende Nutzerschnittstelle. Das stört mich zwar nicht sonderlich, aber wenn ich für eine Software viel Geld auf den Tisch lege, dann erwarte ich auch eine vernünftige und aktuelle Nutzerschnittstelle.

Wo schreib ich jetzt meine Exzerpte hin?

Das nächste irritierende Moment kam dann, als ich versuchte, Exzerpte anzulegen. Die Frage ist nämlich, wo mach ich das bloß? Öffne ich einen Quelleneintrag, dann habe ich zwar alle möglichen Felder, aber eins für Exzerpt, Review oder dergleichen finde ich nicht.

PDFs werden doppelt abgelegt?

Der nächste Frustmoment folgte, als ich versuchte meine Quellen mit den jeweiligen PDF-Dateien zu verknüpfen. Ich habe es bisher immer so gehalten, meine sämtliche Literatur (meistens halt PDF-Dateien) in einen Ordner zu packen und die einzelnen Dateien im Namensformat NAME_YEAR_TITEL.pdf abzulegen. So kann man auch ohne Literaturverwaltung fix nach einem Dokument suchen. Als ich nun einige Quellen angelegt habe und die Zuordnung der PDFs in EndNote durchgeführt habe, passiert nun folgendes. EndNote legt einen separaten DatenOrdner an und speichert die Dateien dort ein zweites Mal ab und zwar jedes einzelne PDF in einem separaten Ordner. Wieso macht EndNote das und wieso tut es das, ohne mich zu fragen? Das finde ich echt verwirrend.

PDF Auto Import Folder

Unter den Einstellungen fand ich dann folgende Option: PDF Auto Import Folder. Das klang interessant, ohne das eine Erklärung im Programm angegeben wäre, dachte ich, wenn ich dort ein PDF ablege, wird das von EndNote erfasst und das Programm weisst mich vielleicht auf eine neue Literaturquelle hin, so oder so ähnlich. Aber irgendwie hat EndNote das wieder verbockt oder ich habs einfach falsch verstanden: es hat meinen Literaturordner durchsucht und alle Quellen angelegt – soweit so gut. Allerdings hatte ich diese Quellen alle bereits in EndNote angelegt bzw. vorher importiert. Außerdem waren die Quellen so eingefügt, dass das einzige Datum in dem Titel bestand, der 1:1 aus dem Dateinamen generiert wurde. Wieso macht EndNote das? Und wieso führt es mich in diesem Vorgang nicht wenigstens noch einen Schritt weiter, damit ich Duplikate löschen kann oder sonst wie Fehler manuell beheben kann?

Und überhaupt Keywords – Term List?

Die nächste Entäuschung kam dann, als ich versucht habe über Keywords eine gewisse Systematik in meine Quellen zu bekommen. Ich kenne das bisher aus den beiden anderen Literaturverwaltungsprogrammen, die ich bisher genutzt habe (JabRef, Citavi). Dort ist die Verwaltung von Keywords relativ intuitiv gelöst. Das kann ich von EndNote allerdings nicht behaupten. Ich kann zwar Keywords in den einzelnen Quellen vergeben und eine Term List anlegen, aber was kann diese Term List? Das erschließt sich mir nicht sofort und irgendwie hätte ich da als privater Nutzer, der EndNote vielleicht gerade testet, auch keine Lust mehr. Hier an der Stelle würde ich das Programm zur Seite legen und mich doch eher einer der freien Alternativen zur Literaturverwaltung hinwenden oder wenigstens Citavi, dessen Nutzung ich ebenso empfehlen kann.

Fazit

Werkzeuge zur Literaturverwaltung sollten einfach zu nutzen sein. EndNote ist dies nicht und auch nicht fehlerfrei, mir sind einfach zu schnell zu viele Fehler aufgefallen. Ergo, lasst die Finger von EndNote und kauft euch mit dem gesparten Geld lieber ein Eis oder mal wieder vernünftige Drogen.

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Unsere Open Source Favoriten für SozialwissenschaftlerInnen – Teil 1

Wir werden oft gefragt, was wir denn so an Programmen in unserer täglichen Arbeit nutzen oder was wir denn so für Programme empfehlen können, wenn Transkription, Literaturverwaltung oder die Erstellung schicker Grafiken anstehen. Da wir die Programme nicht gänzlich miteinander vergleichen können oder wollen (schon mal versucht, 30 QDA Programme zu installieren und miteinander zu vergleichen?), haben wir in den letzten Tagen einfach mal zusammengetragen, was wir so nutzen und uns natürlich auch gefragt wieso. Zumeist war dabei unser erstes Kriterium: die Software muss wenn möglich Open Source und frei verfügbar sein. Daher nun unsere Open Source Favoriten für die SozialwissenschaftlerInnen.

Literaturverwaltung

Unser Open Source Favorit für die Literaturverwaltung ist seit vielen Jahren JabRef. JabRef-ScreenShot-MainWindow Dies ist auch einer der Hauptgründe, JabRef gibt es im Gegensatz zu vielen anderen Programmen bereits sehr lange (2003). Es wurde stetig weiterentwickelt und hat daher mittlerweile eine recht gute Community aufbauen können. JabRef hat eine sehr übersichtliche Oberfläche, alle wesentlichen Funktionen einer Literaturverwaltung sind durch wenige Klicks erreichbar. Für uns auch zu einem Muss geworden ist die tabellarische Übersicht der Literatur. JabRef ist übrigens auch Grundlage der Literaturverwaltung in Docear, einem Programm was darüberhinaus auch Mindmapping und das Strukturieren von Texten mitbringt. Wir hatten vor kurzem auch die Ehre, das Programm Citavi in einem Tagesworkshop näher kennenzulernen, zwar kein Open Source, dafür aber sehr umfangreich. Allerdings fehlt in Citavi diese tabellarische Übersicht und außerdem gibt es das Programm sowieso nur für Windows.

Fragebogen

Wir sind zwar keine klassischen Quantis, trotzdem nutzen wir ab und an kleine Umfragen, um die Meinung unserer Studenten zu bestimmten Themen zu erhalten. Deswegen hier kurz unser Favorit zur (Online-)Fragebogenerstellung: LimeSurvey. Viele Hochschulen bieten Studenten eine kostenlose Nutzung von LimeSurvey auf Ihren Servern – einfach mal nachfragen, hier in Leipzig gibt es zumindest diese Möglichkeit. Die Menüführung von LimeSurvey ist zwar etwas mittelmäßig, dafür bietet das Programm wirklich alles, was man für eine quantitative Studie so braucht und die Fragebögen sehen wirklich schick aus. Sollte man nicht die Möglichkeit haben, LimeSurvey an seiner Hochschule nutzen zu können, gibt es auch die Option einen Anbieter wie Limeservice zu nutzen, welcher die Nutzung der Software auf seinen Servern gegen ein kleines Entgelt anbietet. Und wer kein Geld ausgeben möchte, kann immer noch die Dienste von SoSci Survey in Anspruch nehmen, für nichtkommerzielle Zwecke ist die Nutzung kostenlos.

Transkription

easytranscriptBis vor zwei Jahren war hier unser Favorit F4. Bis dato war das Programm kostenfrei nutzbar, ob es auch Open Source war, können wir grad gar nicht so spontan beantworten. Naja, jedenfalls hat sich eine neue vielversprechende Transkriptionssoftware aufgetan: easytranscript. Seitdem wir davon wissen, benutzen wir die Software auch. Sie bietet eine aufgeräumte Oberfläche und die wesentlichen Funktionen für das Transkribieren sind vorhanden. Und auch die Funktionstasten, aus F4 bekannt, sind nutzbar – erinnert das Programm doch recht stark an das alte F4.

Der zweite Teil unserer Open Source Favoriten ist mittlerweile hier zu finden.

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Citavi unter der Lupe

Wir hatten letzte Woche die Möglichkeit an einem 2-tägigen Citavi-Workshop teilzunehmen. Obwohl der Großteil von uns unter Linux arbeitet und Citavi nur für Windows erhältlich ist, kann so etwas ja nicht schaden. Systematik der Literaturverwaltung und so. Wir sollten es auch nicht bereuen. Citavi ist wirklich eine sehr mächtige Literaturverwaltung. Wenn Lizenzkosten, der proprietäre Code und die einseitige Verfügbarkeit nicht währen, wir würden glatt überlegen, unser ins Herz geschlossenes JabRef zu verlassen. Aber so, niemals.

JabRef für Citavi verlassen?

Trotzdem hier ein kleiner Überblick über die sehr beeindruckende Funktionalität von Citavi. Die horizontal 3-geteilte Oberfläche hat uns sehr gut gefallen. Jedoch benötigt man schon einen etwas größeren Monitor, um in deren vollen Genuss zu kommen. Links die Literaturliste, in der Mitte die Details des ausgewählten Eintrags und rechts die Möglichkeit, sich den verknüpften Inhalt auf der verlinkten Webseite oder mithilfe des Adobe PDF Readers anzeigen zu lassen. Die Literaturliste könnte unserer Meinung nach etwas kompakter dargestellt sein. Bei uns wurden so lediglich 12 Quellen auf einer Seite angezeigt. Standardmäßig kann die Literatur nach Schlagworten und Kategorien sortiert, und gefiltert werden. Befindet man sich im Adobe Reader hat man einige Optionen, Inhalte direkt in das Citavi zu integrieren. Auch wirklich sehr hilfreich: Abstract markieren, rechte Maustaste, Citavi Picker wählen und Zitat als Abstract hinzufügen. Analog dazu kann auch das Inhaltsverzeichnis, Zitate oder auch Bilder und Diagramme hinzugefügt werden. Leider haben wir keine Möglichkeit gefunden, den PDF Reader zu wechseln. Annotieren konnten wir die Dokumente daher nicht direkt in Citavi. Diese Funktionalität wurde sich bereits in 2011 im Citavi Forum gewünscht, bisher ist noch nichts geschehen in der Hinsicht.

Citavi Support sehr umfangreich

Was uns gleich zum nächsten Punkt bringt, dem Support. Die Webseite ist wirklich sehr ausführlich in Bezug auf Hilfestellungen, FAQs und dem Forum. Auch eine umfangreichere Einführung in das wissenschaftliche Schreiben mit Citavi ist zu finden.

Importieren und Recherchieren von Quellen

Seine wahre Stärke entfaltet Citavi beim Import und der Recherche von Quellen. Über den vorab zu installierenden Citavi Picker werden ISBN und DOIs automatisch in Webseiten erkannt und das entsprechende Werk kann importiert werden, ebenso in Freitext aus PDF oder Worddokumenten heraus. Sind dort bspw. im Text Literaturangaben vermerkt, können diese alle automatisch in Citavi importiert werden. Auch in Sachen Datenbanken oder Bibliothekenrecherche bringt Citavi mächtige (jaja, mächtig klingt irgendwie geheimnisvoll und bedeutungsschwanger, aber unkonkret) Funktionalität mit. So kann man sich seine Bibliothek vor Ort als Recherchequelle eingeben, außerdem Bibliotheksverbünde oder aus einem riesigen Sortiment an online verfügbaren Datenbanken wie JSTOR, ACADEMIC Search, Web of Science ua. auswählen. Auch der Im- und Export verschiedener Formate (RIS, Endnote, verschiedene BibTex-Formate) geht relativ leicht von der Hand, was den potentiellen Umstieg auf Citavi recht einfach machen würde. Beim Import von Information aus Worddateien bzw. besonders aus PDF-Dateien heraus, hat bei uns allerdings recht häufig fehlerhafte oder komplett falsche Einträge generiert. Hier sollte man auf jeden Fall aufpassen und nochmal kontrollieren.

Projektmanagement mit Citavi

Eine weitere Stärke von Citavi liegt im Projektmanagement. So kann man für alle Quellen Aufgaben verschiedener Aufgabenkategorien (Exzerpieren, Abstract schreiben, Titelangaben überprüfen, ect), Deadlines und den Bearbeitungsstand angeben. Auch gibt es die Möglichkeit, ein Projekt als Teamprojekt anzulegen und dann mit mehreren Leuten zusammenzuarbeiten. Diese Option haben wir allerdings nun noch nicht getestet. Dubletten erkennt Citavi auch ohne Probleme (Titel – Dubletten anzeigen). Mehrfach verwendbare Variablen wie Personennamen oder Zeitschriftennamen können zentral angezeigt und bearbeitet werden. Anstatt den zweiten Vornamen eines Autors in jeder Publikation zu ändern, machen Sie dies über die Listenfunktion an einer Stelle zentral für alle Literatureinträge.

Fazit

Citavi ist vor allem für Leute interessant, die eine recht umfangreiche Literatursammlung haben, unter Windows und dort mit MS Word arbeiten. Für größere Abschlussarbeiten würden wir jedoch immer dazu raten, sich LaTeX anzueignen und damit zu arbeiten. Die Studentenlizenz ist momentan (April 2014) für 119€ zu haben. Jedoch haben die Universitäten häufig Campuslizenzen erworben, welche es Studenten und Mitarbeitern erlaubt, die Citavi-Vollversion zu beziehen. Eine interessante quelloffene und ‚kostenlose‘ Alternative zu Citavi würden wir in Docear sehen. Ein wahrlich interessantes Projekt, welches auf JabRef aufsetzt und ein Projektmanagement mitbringt, was u.a. die Integration und Erstellung von MindMaps ermöglicht.

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Neue Literaturdatenbanken Aigaion und Bibsonomy

Nachdem uns die Organisation der diesjährigen QMIW 2013 in Leipzig immer stärker in ihren Bann zieht, haben wir heute zur Abwechslung mal wieder zwei neue Einträge in unserer Datenbank, die wir Euch gern vorstellen möchten: die Literaturdatenbanken Aigaion und Bibsonomy.

Aigaion ist ein webbasiertes Literaturverwaltungssystem, was auf den gängigsten Plattformen und in allen möglichen Sprachen installiert werden kann. Den Download bekommt man von deren Sourceforge Projektseite. Die Webseite wird gerade renoviert und ist nicht erreichbar.

http://www.bibsonomy.orgBibsonomy wird als frei nutzbare, webbasierte Dienstleistung vom Fachgebiet Wissensverarbeitung der Universität Kassel, der Data Mining und Information Retrieval Gruppe der Universität Würzburg und dem Forschungszentrum L3S, Universität Hannover betrieben und stetif weiterentwickelt.

Auf die beiden Neulinge in unserer Datenbank sind wir über einen sehr interessanten Eintrag in der Wikipedia gestoßen. Hier werden alle verfügbaren Softwaretools besprochen. Ihr findet hier auch ausreichend Informationen über die hier besprochenen Literaturdatenbanken Aigaion und Bibsonomy. Dieser ist an Ausführlichkeit und Vollständigkeit von uns in keinster Weise nur annähernd zu erreichen, weswegen wir uns auf unserer Seite hier nicht darauf stürzen werden, sondern in ehrwürdiger Referenz auf das freie Internet verweisen. Ja, wir schroben frei. Und damit das auch in Zukunft so bleibt, wie es grad nicht zu sein scheint, möchten wir Euch nochmal auf folgendes hinweisen: Prism Break – wenn es mal wieder etwas privater werden soll.

Noch ausführlicher jedoch nicht allzu stark in die Breite gehen die Forscher der folgenden Publikation: Comparison of Reference Management Software (2012). Dafür werden die gängigsten Literaturdatenbanken, u.a. auch unser Open Source Liebling JabRef, nach fast allen nur erdenklichen Kriterien verglichen (z.B. ob auch so unglaublich wichtige Optionen für Social Networking vorhanden sind). Die Publikation ist sehr zu empfehlen.

Und wer es bei der ansonsten recht überschaubaren Anzahl an Wörtern in meinen Postings bis hierher geschafft hat, den möchten wir mit einem Link zu einer unserer liebsten Webseiten entlassen: Fefes Blog. Zitat von Fefe zur Causa Snowden: ++Sozialdemokrat Dieter Wiefelspütz kann „nicht erkennen, dass der Mann politisch verfolgt wird“. Soll das ein Scherz sein?! Update: Das ist wahrscheinlich sogar die reine Wahrheit. Der Wiefelspütz hat ja noch nie irgendwas erkennen können. Snowden könnte einen Meter vor seinem Gesicht gewaterboarded werden und Wiefelspütz würde nichts erkennen. ++ hihi…..

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Willkommen bei SoSciSo

Mit etwas Verspätung möchten wir nun endlich mal und ganz offiziell alle lieben Leute auf SoSciSo willkommen heißen. Die Seite befindet sich immer noch im Aufbau. Es gibt noch ein paar kleine Fehler (Opera-Nutzer mögen bitte den nicht ganz so kleinen Fehler mit der Datenbank entschuldigen). Wir versuchen unser Bestmögliches, um sie relativ zeitnah abzustellen. Die Datenbank ist auch noch nicht vollständig gefüllt.

Den Kern der Seite stellt die Datenbank dar, welche entlang des sozialwissenschaftlichen Forschungsprozesses die in den einzelnen Phasen nutzbaren Softwareprogramme auflistet. Ihr sucht z.B. ein Programm zur qualitativen Datenanalyse? Dieses findet Ihr unter Software > Datenanalyse > Qualitativ. Oder ein Programm zur Gestaltung von Abbildungen? Software > Publikation > Abbildungen. Die Datenbank soll laufend ergänzt  werden. Es darf auch gerne mitgemacht werden. Und wir freuen uns natürlich auf Hinweise und Kritik.

Wie es zu der Seite kam, ist schnell erklärt. Da wir uns selber öfters irgendwo in diesem sozialwissenschaftlichen Forschungsprozess befinden, stehen wir zwangsläufig auch häufiger vor der Frage, wo, wann und wie sich wohl welche Software als nützlich erweisen könnte. Wir nutzen seit längerem selber Atlas.ti, JabRef, Latex, Dia, yED, F4, Dropbox oder Google Scholar in unserer täglichen Forschungsarbeit. Und da wir immer wieder bemerken, dass das Wissen zum Gebrauch solcher Programme nicht immer selbstverständlich ist, möchten wir mit dieser Seite versuchen, ein wenig Abhilfe zu schaffen.

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OSiS – „OpenSource“ im Studium

Der IT-Berater Markus Stenzel stellt auf seiner OSiS Seite monatlich ein kostenloses DVD-Image mit OpenSource und frei erhältlicher Software für den Studieneinsatz zum Download bereit – ein tolles Angebot und ich kann den Einsatz von OpenSource und freier Software nur unterstützen. So finden sich auf der DVD unter anderem unser persönlicher Literaturverwaltungsliebling JabRef, MikTex und TeXnic Center für den Latexeinsatz unter Windows und das sehr und gänzlich OpenSource zu empfehlende Grafikprogramm Dia.

Etwas entäuscht waren wir dann allerdings von der angebotenen Auswahl auf OSiS, da hier wie auch an anderen Stellen (Zeit online, Spiegel online) nicht zwischen Software -fürs Studium- und Software -als sinnvolle Helferlein- unterschieden wird. Was haben den ein Virenscanner, der Browser Firefox oder der E-Mail-Client Thunderbird mit dem Studium zu tun? Geht es hier nicht vielmehr um die generelle Nutzung von Computer und Internet, zu der man unabhängig vom Status (Studium) fähig sein kann?

Die allgemeine und studiums-unspezifische Auswahl geht dann natürlich auf Kosten der eigentlich wichtigen, dem geneigten und gleichfalls geschätzten SoSciSo-Nutzer ;) sicher bestens bekannten, forschungsrelevanten Softwareprogramme. Es findet sich kein Programm zur Transkription, zur qualitativen oder quantitativen Datenanalyse oder zur Fragebogenerstellung auf der DVD. Schade. Wir werden den OSiS-Autor sicherlich mal darauf hinweisen….

Wir beobachten die Seite auf jeden Fall weiter und freuen uns auf weitere Downloads. Vielleicht finden sich bald noch mehr Programme aus unserer Softwareübersicht auf der DVD von OSiS….