Wir wollten ja ob der Fülle der Angebote an Mindmap-Software auf dem Markt keine großen Worte mehr über solche Software verlieren – auch zumal es genügend gute, kostenlose und frei verfügbare Programme gibt. Wir wurden dann allerdings vor kurzem auf iMindQ aufmerksam gemacht und wir versprachen uns das Programm mal kurz anzuschauen. Es unterscheidet sich in seiner Funktionalität jetzt nicht bahnbrechend von den Konkurrenzprodukten, jedoch gab es eine Funktion, die uns sehr positiv aufgefallen ist. Man kann die Mindmap wie in einer Präsentation durchlaufen, von Stamm zu Ast zu Zweig und so weiter, bis man aller Verästelungen durch hat. Eigentlich ganz witzig und wir hatten das so noch nicht bei anderen Programmen gesehen. Aber vielleicht tun wir den Mindmap-Alternativen auch Unrecht hier? Naja, das Programm ist für Windows und Mac erhältlich und kostet 49€ für Windows und 33€ für Mac. Wieso die Entwickler von iMindQ hier so riesige Preisunterschiede gesetzt haben, ist für uns nicht nachvollziehbar und wir haben das so auch noch nicht bei anderen Herstellern gesehen. Man lernt nie aus….
Autor: sosciso
Vor geraumer Zeit haben wir still und leise eine neue Kategorie in unserer Datenbank eingeführt: Kollaboratives Schreiben. Sie enthält Softwareprogramme, welche es ermöglichen, gemeinsam an Publikationen zu arbeiten. Mit solchen Programmen kann man u.a. ein Dokument parallel bearbeiten, Änderungen nachvollziehen – wer hat was wann geschrieben und geändert – und diese dann annehmen oder ablehnen, Kommentare verfassen und so weiter.
Die Programme unterscheiden sich prinzipiell in zwei Kategorien: Software, die als Webanwendung genutzt wird (Etherpad, Riseup, protectedtext, GoogleDrive) und Software, die lokal installiert werden muss (LibreOffice, OpenOffice, MS Word). Evernote kann sowohl lokal als auch online benutzt werden.
protectedtext – für Subversives
Anbieter wie Riseup oder protectedtext legen besonderen Wert auf Sicherheit. Wer gern verschlüsselt über Weltveränderungsstrategien nachdenkt, der wird gern zu einem der beiden Online-Angebote greifen. Allerdings fehlen hier auch einige Optionen, die man von Programmen wie LibreOffice, OpenOffice oder MS Word her kennt: Änderungen nachvollziehen und Dokumente zu blockieren, um in Ruhe daran arbeiten zu können. Während die Webanwendungen tatsächlich ein paralleles Arbeiten möglich machen, ist dies bei den lokal zu installierenden Programmen nicht so ohne weiteres möglich. Hier sitzt einer an dem Dokument und reicht es dann an die nächste in der Gruppe weiter. Die Online-Anwendungen dienen somit eher dem Sammeln von Ideen und dem Verfassen von Projektskizzen, Plänen etc. während die klassischen Office-Programme wohl eher zum gemeinsamen Schreiben an Artikeln oder Buchkapiteln genutzt werden.
Latex kollaborativ
Auch für Latex gibt es mittlerweile Editoren, mit Hilfe derer man gemeinsam an Dokumenten arbeiten kann. Patrick Meyhöfer bespricht das Thema in einem Artikel auf Prolinux.de. Wir werden die darin vorgestellten Optionen hoffentlich mal in nächster Zeit unter die sozialwissenschaftlich gefärbte Lupe nehmen und die darin vorgestellten Programme dann in unsere Datenbank aufnehmen.
Neu: OpenAIRE und Zenodo
OpenAIRE
OpenAIRE ist ein europäisches Projekt im Rahmen des Horizon 2020 Rahmenwerks der Europäischen Union. Was auf den ersten Blick (Leser) hölzern klingt, scheint auch auf den zweiten Blick eine etwas hölzern wirkende Initiative zu sein, mehr Open Access in die Europäische Forschungslandschaft zu bringen und die hiesigen Forscher dazu zu animieren, ihre Projekte und Veröffentlichungen auf den OpenAIRE Plattformen einzustellen und darüber bekannt und vernetzbar zu machen.
Zenodo
Zenodo wiederum scheint eine der Plattformen zu sein, auf der der gemeine Forscher seine Daten und Publikationen einstellen kann. Im Prinzip ist Zenodo damit eine Alternative zu ResearchGate, halt nur ziemlich hölzern und bisher recht ungenutzt.
Unsere Meinung ist ja, daß die EU Open Access auch anders fördern könnte, als ein paar plumpe Plattformen zur Verfügung zu stellen. Solange die Reputation der Forscher von den Rankings der Journals abhängig ist, wird sich in der Hinsicht sicherlich nicht viel ändern.
Der Artikel schwirrte seit mehreren Monaten hier bei uns im Redaktionssystem herum und keinem ist es aufgefallen. Die Programme sind schon knapp ein halbes Jahr in unserer Datenbank, wir schiessen den kurzen Artikel hierzu nun trotzdem mal nach:
Auch wenn uns bzw. Euch die Leute von F4 vor kurzem die Möglichkeit nahmen, eine alte und kostenlose Version von F4 zu beziehen, möchten wir heute trotzdem ihre neue Software f4analyse vorstellen. Wenn man sich in einem akademischen Umfeld bewegt (‚educational‘), kostet f4analyse 39€ für ein halbes Jahr und ist verfügbar für Windows, Mac und Linux.
Außerdem noch neu, drei weitere Links. Der eine zur qualitativen Datenanalyse vom studilektor. Ein weiterer Link kommt aus den USA. Wir standen vor kurzem vor der Situation unser geschriebenes English verbessern zu müssen und es wurde uns eben jene Seite empfohlen, das Online Writing Lab der Purdue University. Und außerdem eine Übersicht über Zeitschriftensuchemaschinen von Wikipedia.
Und da wir es einfach nicht geschafft haben, den Artikel rechtzeitig zuende zu schreiben, hier noch zwei neue Programme, die in die Datenbank eingezogen sind:
NoteControl ist ein kommerzielles Literaturverwaltungs- und -rechercheprogramm für Windows. WinRelan gibt es ebenfalls nur für Windows und ist ein qualitatives Datenanaylseprogramm, welches die GABEK-Methode (GAnzheitliche BEwältigung von Komplexität) umsetzt, was auch immer das sein mag. Wer genau hinsieht, wird sich über die URL wundern….
Bye, bye Analytics
Vor einem halben Jahr kündigten wir hier auf SoSciSo an, irgendwann mal auf Piwik umzusteigen und uns von Google Analytics zu trennen. Piwik ist eine Freie und Open Source Web Analyse-Software. Mit der Hilfe beider kann man sehen, wer von wo auf welchen Seiten auf SoSciSo landet. Indem wir Piwik nutzen, liegen die Daten bei uns. Bei Google Analytics liegen die Daten bei Google. Was nun besser ist, bzw. wem Ihr mehr traut, überlassen wir gerne Euch. Wir vertrauen zumindest uns selber mehr als Google, deswegen bevorzugen wir Piwik.
Bye, bye Analytics
Wir haben jedenfalls heute, nämlich jetzt gerade, offiziell beschlossen, nun endlich bye, bye Analytics zu sagen und das Mitlesen von Google Analytics(Update) hiermit auf SoSciSo zu beenden. Wir sagen Tschüss und bedanken uns bei Google für 2 Jahre super Webanalyse. Falls Ihr nun von uns bzw. von ‚unserem Piwik‘ auch nicht getrackt werden wollt, könnt Ihr Euch hier verweigern (etwas scrollen wird verlangt).
Annotations for Mac
Annotations for Mac – eine für den Mac erschienene und recht einfach gehaltene Software für die qualitative Datenanalyse. Ein kurzes Einführungsvideo gibt einen kurzen Einblick in die angebotenen Funktionen – recht überschaubar. Wieso man für die Software 30 Dollar hinlegen soll, ist uns auf den ersten Blick nicht ganz klar geworden, zu überschaubar ist die Funktionalität von Annotations. Klar, die meisten QDA-Programme werden für Windows angeboten, jedoch gibt es auch Programme für den Mac bzw. als Web-Variante. Naja, vielleicht überraschen uns die Entwickler in nächster Zeit noch mit neuen Funktionen.